Chrom us Einsidlen
Wallfahrtsandenken aus Einsiedeln
Seit etwa 1300 werden in Einsiedeln Wallfahrtsandenken angeboten. Dazu gehören auch Lebkuchen und Honigkuchen. Der untrüglich Nachweis einer bedeutenden Pilgerschaft.
Fürstabt Johannes der I. von Schwanden, der von 1299-1327 als Abt waltete, liess die ersten Kramgassen mit Krambuden für Pilger einrichten, weltlicher Beweis der blühenden Wallfahrt.
Sicher hat sich auch dieser Kram im Laufe der Jahrhunderte in Form, Inhalt und Namen gewandelt.
Krämerordnung von 1631
Fürstabt Placidus Reimann, Abt von 1629-1670, bestimmte in der Krämerordnung von 1631:
'Sollt Niemandts der frömden Krämer Lebkuochen und Brandten Wein faill haben noch verkaufen.'
Herstellung und Verkauf war ein Privileg der Einsiedler Krämer.
Lebkuchen, Schafböcke, Biberli und Klosterkräpfli sind seit eher der charakteristische Chrom aus Einsiedeln.
Goldapfel - Tradition seit 10 Generationen
Die direkten Vorfahren der Lebkuchenbäckerei Goldapfel Waren die 'Schäfli'-Leute, die zuhause im Nebenerwerb in ihren Kachelöfen Pilgergebäcke herstellten.
Seit 1724 sind zehn Generationen bekannt, welche die Wallfahrtsgebäcke hergestellt haben. Die ersten drei Generationen produzierten die Spezialitäten in einer Nebenerwerbstätigkeit. Ab 1850 wandelte sich das Handwerk zu einem gewerblichen Betrieb im Haus Goldapfel.
Heute, in der zehnten Generation, werden die Einsiedler Spezialitäten in einem modernen Betrieb an der Gaswerkstrasse in Einsiedeln produziert.
Erstes & ältestes Spezialitätengeschäft
Zurecht bezeichnet sich die Schafbock- und Lebkuchenbäckerei Goldapfel als erstes und ältestes Spezialitäten-Geschäft in Einsiedeln.
Die Liegenschaft Goldapfel, seit 1789 in Familienbesitz, mit einer Familientradition von über 230 Jahren, verpflichtet und rechtfertigt auch den Standort für den Nostalgieladen und das Lebkuchenmuseum.